Am 16. Dezember 1942 ordnete Himmler die Verschleppung der Sinti und Roma aus dem Reichsgebiet in das Vernichtungslager Auschwitz an.

Vorausgegangen war deren systematische kriminal-polizeiliche Erfassung und Festsetzung in sogenannten Sammellagern. Letzteres geschah reichsweit ab 1939.

In vorauseilendem Gehorsam wurden die Braunschweiger Sinti auf Anordnung des Oberbürgermeisters Dr. Hesse bereits ein Jahr zuvor in einem Lager Am Sandanger in Veltenhof zusammen gefasst. Zwischen Hafenbahn und Kippe lebten schon bald 244 Personen in 44 Wohnwagen. Die Anzahl der Sinti stieg in den darauf folgenden Jahren zeitweise bis auf 700 Personen an.

Reichsweit ließen Gestapo und Kriminalpolizei im März 1943 mehr als 20.000 Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportieren. Aus Nordwestdeutschland gingen mehre Transporte in Richtung Auschwitz. So auch in Braunschweig.